Der Alpenverein sieht im Mountainbike-Sport eine Spielform
des Bergsports mit großen Chancen für Fitness und Naturerlebnis sowie eine
umweltfreundliche Form der Reise in die Berge. Daher wurde am 13.06.2015 in der
Sitzung des OeAV Bundesausschusses beschlossen, „JA“ zum Mountainbiken auf
Forststraßen zu sagen. Zwar gäbe es gute Beispiele wie das Tiroler
Mountainbikemodell 2.0, in vielen Bundesländern herrscht jedoch seit Jahren
Stillstand. Der Alpenvereins reagiert nun mit dieser Entscheidung auf die
breiten Diskussionen rund um die Rechte von Mountainbikern bei der Nutzung von
Forststraßen:
- Der Alpenverein fordert die generelle Öffnung der Forststraßen für das
Mountainbiken und strebt eine Regelung, allenfalls auch über eine diesbezügliche
Änderung des Forstgesetzes, an.
- Querfeldeinfahrten im Wald und im alpinen Gelände sowie die generelle Öffnung
von Wanderwegen und Steigen werden vom Alpenverein abgelehnt. Die Freigabe sog.
„Singletrails“ wird im Einzelfall und im Einklang mit unseren
Lebensraumpartnern (Grundeigentümer, Naturschutz, Jagd und Forstbetriebe)
geprüft.
- Die Einrichtung von Downhill-Strecken wird befürwortet, wenn entsprechende
vertragliche Regelungen bestehen und diese Anlagen in unmittelbarer Nähe von
technischen Infrastrukturen (zB Liftanlagen) errichtet werden.
Der Alpenverein entwickelt Sicherheitsinitiativen, bietet entsprechende
Ausbildungsangebote, und appelliert an alle Wegnutzer, sich an gängige Bike
Fair Play-Regeln für ein Miteinander zu halten.
http://www.alpenverein.at/portal/service/presse/2015/mountainbiken-auf-Forststrassen.php