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Technische Beschneiung (Beschneiung)

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Technische Beschneiung

Auf österreichischen Bergen stehen 23.700 ha Pistenfläche zur Verfügung und an die 2.900 Lifte sorgen dafür, dass diese ohne wesentliche körperliche Anstrengung erreicht werden können. Weitere wurden bislang etwa 400 Speicherteiche mit einem Fassungsvermögen mehreren Zehntausend Kubikmeter Wasser - wohlgemerkt je Speicher - angelegt, um knapp 70 % der Pistenflächen technisch zu beschneien.  

Beschneiung in der Axamer Lizum cc ÖAV
Schneekanone am Patscherkofel cc ÖAV

Allgemein werden für die künstliche Beschneiung feinste Wassertropfen in die kalte Luft gesprüht. Im nächsten Schritt gefrieren die Tropfen und fallen als klein(st)e Schneekugeln auf den Boden. Generell lassen sich für die Herstellung zwei Verfahren unterscheiden: Mit Hochdruckanlagen wird Wasser unter hohem Druck mitsamt einer großen Menge an komprimierter Luft vermischt und durch einen Sprühkopf zerstäubt. Niederdruckanlagen hingegen sprühen die Wassertropfen mit wenig Druck durch einen Luftstrahl, der von einem Propeller erzeugt wird.

Mögliche Umweltauswirkungen

Da technischer Schnee eine andere Kristallstruktur wie (Natur)Schnee hat, kann es in Folge der Ausbringung zum Ersticken, Erfrieren und Absterben zahlreicher Pflanzen z.B. durch den Verlust der thermischen Isolierfähigkeit oder der längeren Ausaperungsdauer der Schneedecke kommen. Zunahmen von Erosionserscheinungen als Nebeneffekt sind nicht selten. Die Gefahr von Vegetationsschäden ist auf Kunstschneepisten deutlich höher als auf unbeschneiten Pisten. Dieser Umstand verstärkt sich mit zunehmender Höhenlage, wodurch die verkürzte Vegetationszeit, infolge längerer Ausaperungszeiten durch die künstliche Beschneiung, die Regenerationszeit beträchtlich abnimmt.

In diesem Zusammenhang sind auch Wildtiere maßgeblich durch Anlagen zur künstlichen Beschneiung beeinträchtigt. Der Störfaktor Lärm darf nicht unterschätzt werden. Beschneiungslagen erzeugen bei aktiver Schneeproduktion einen Lärmpegel im Bereich von 60 dB und mehr. Da Beschneiungszeiten (Dämmerung) und die wildtieraktive Zeit oftmals konvergieren sind Beschneiungsanlagen als langfristige Störung der Fauna zu betrachten.
Nicht vergessen werden dürfen in dieser Betrachtung die Auswirkungen der massiven Eingriffe auf die Landschaft und das Ökosystem durch Baumaßnahmen, wie das Verlegen von Wasser-, Luft- und Stromleitungen im Zuge der Errichtungsphase von Beschneiungsanlagen.

Bergauf 2/14: Winter Alpen Glück- Umweltgeschichte des Skitourismus (S. 10ff)
Bergauf 5/15: Wir stehe am Rande- Die Zukunft der technischen Beschneiung (S. 42ff)
Bergauf 2/16: Dünne Luft in eisigen Höhen- Die Alpen nach der Natur (S. 56ff)
Bergauf 1/18: Bergspitzen- Abschied von der Kirchturmpolitik (S. 51)

Joanneum Research (2017): Die Klima- und Energiebilanz von Skigebieten mit technischer Beschneiung unter Berücksichtigung des Albedo-Effektes
Universität Innsbruck (2017): Stellungnahme zur Studie des Joanneum Research

Landesumweltanwaltschaft Tirol (2011): Position- Vorverlegung von Beschneiungszeiten
BUND Naturschutz (2015): Der gekaufte Winter- Eine Bilanz der künstlichen Beschneiung in den Alpen
Bayerischer Rundfunk (2019): Abschied vom weißen Winter

Schwerpunkt Schneizusatz Snomax
Standard (2018): Tiroler Landtag beschloss Verbot für Zusatzstoffe bei Kunstschnee
Standard (2018): Eiweißpulver auf Bakterienbasis: Der Schnee von morgen
Die Presse (2018): Zusatzstoff bei Kunstschnee: Tirol diskutiert über "rote Linie"
Süddeutsche Zeitung (2018): Mit rechtsdrehendem Wasser und Bakterien zum weißen Skigebiet
Standard (2019): Geförderte Kredite in Millionenhöhe für Schneekanonen


 
 
 
 

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