| Auf der westlichen Talseite des Zillertales wird laufend der skitechnische Zusammenschluss der Skigebiete vom Inntal über Hochfügen-Penken-Lämmerbichl bis in die Gemeinde Tux diskutiert. Bereits im Jahre 1988 hat der Verwaltungsausschuss des Oesterreichischen Alpenvereins beschlossen, alle Anstrengungen zu unternehmen, damit der Raum Gilfert-Rastkogel von jeder technischen Erschließung freigehalten wird.
Bereits im Jahre 1981 beschloss die Tiroler Landesregierung mit dem Regionalen Entwicklungsprogramm für die Planungsräume Vorderes und Hinteres Zillertal eine Vorsorgefläche für die Unterschutzstellung eines Bereichs der Tuxer Alpen zwischen Penken und Hochfügen um den Gilfert und Rastkogel. Allerdings wurde vom Land Tirol in weiterer Folge das Projekt ad acta gelegt. Im Jahre 1988 wurde von der Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des OeAV ein erster Entwurf für ein Ruhegebietsprojekt "Gilfert-Rastkogel" nach dem Tiroler Naturschutzgesetz ausgearbeitet.
| |
> Grafik vergrößert anzeigen
| Im November 2001 wurde das Megaprojekt Schwaz-Kellerjoch-Hochfügen bekannt, das aber von den Schwazern und vielen Grundbesitzern abgelehnt wurde. Im Jänner 2003 wurde schließlich das Skigebietsverbindungsprojekt Weer-Weerberg-Hochfügen präsentiert. Für die Realisierung dieses Projektes verlangt die Gemeinde Weer einen eigenen Autobahnzubringer von der A 12. In weiterer Folge ist eine Seilbahn von Weer über Weerberg bis unter den Gipfel des Gilfert geplant. Weitere fünf Liftanlagen würden die gesamten freien Hänge oberhalb der Nonsalm betreffen. Das Nurpenstal und insbesondere der Gilfert gehören zu den beliebtesten Skitourengebieten Tirols. Und auch im Sommer durchstreifen viele Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker diesen herrlichen Naturraum. Der OeAV spricht sich mit aller Vehemenz gegen diese Erschließungspläne aus, da sie wiederum ein dem Alpintourismus vorbehaltenes Gebiet zerstören und mit dem Ruhegebietsprojekt "Gilfert-Rastkogel" kollidieren würden. |