[01.10.2019] Die „Allianz für die Seele der Alpen“, bestehend aus Alpenverein, Naturfreunden und WWF Österreich, kämpft für den Stopp des geplanten Mega-Projektes „Schigebietszusammenschluss Ötztal-Pitztal“. Vor der Nationalratswahl 2019 forderten die Alpenschutzverbände die Tiroler SpitzenkandidatInnen für den Nationalrat sowie die Klubobleute der Tiroler Landtagsparteien auf, ihre Position zum umstrittenen Projekt darzulegen. Sind die Befragten pro oder contra Schigebietszusammenschluss eingestellt, wie lässt sich das Projekt auf über 3.000 Metern Höhe mit den Klimaschutzprogrammen der Parteien vereinbaren und welche Maßnahmen werden zum Schutz noch naturbelassener Gletscherflächen ergriffen? Hier halten wir die Positionen der Parteien fest.
„Die Alpen sind von einer überdurchschnittlichen Erwärmung betroffen. Trauriger Beleg dafür ist das rasante Abschmelzen der Gletscher. Klimaschutzpolitik muss deshalb auch eine Politik des umfassenden Gletscherschutzes ohne Ausnahmen sein“, so der einstimmige Tenor der Allianz für die Seele der Alpen. Umso wichtiger ist die Meinung der Parteien zur laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung zum Zusammenschluss der beiden Gletscherschigebiete Ötztal-Pitztal. Denn im Zuge dieses Megaprojektes würden die Gletscherflächen rund um den Linken Fernerkogel teilweise abgetragen, umgegraben und insgesamt 64 Hektar neue Pistenflächen entstehen. Damit würde eine einzigartige Naturlandschaft für immer zerstört, drei zusätzliche bisher unberührte Gletscher würden verbaut (Details hier).
Aufgrund der enormen Folgen dieses Projekts richteten die Alpenschutzverbände dieser Tage drei konkrete Fragen an die Tiroler SpitzenkandidatInnen für den Nationalrat sowie die Klubobleute der Tiroler Landtagsparteien.
Ötztal/Pitztal: Gemeinsam gegen den Zusammenschluss. Du kannst mit einem Brief an den Landeshauptmann dem Protest eine Stimme geben. Hier aktiv werden!