[10.7.2018, Update vom 16.7.] Der durch ein Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogene Weg auf die Raxalpe durch den Großen Kesselgraben wurde durch ehrenamtliche Helfer der Ortsgruppe Gloggnitz des Alpenverein-Gebirgsverein wieder begehbar gemacht.
Durch die starken Unwetter Ende Juni dieses Jahres war der Weg durch den Großen Kesselgraben auf die Raxalpe streckenweise völlig zerstört worden. Die Ortsgruppe Gloggnitz des Alpenverein-Gebirgsverein hatte sich daraufhin als Wegeerhalter aus Sicherheitsgründen zur Sperre des Weges entschlossen.
Schnell wurde ein Wegebautrupp aus ehrenamtlichen Helfern organisiert, der in zwei Tagen mit wechselnder Mannschaft den Weg durch den teilweise verschütteten Graben saniert und streckenweise neu angelegt hat. Durch die massiven Regenfälle gingen Geröllmuren ab, die in mühsamer und anstrengender Handarbeit neu trassiert werden mussten. Auch neue Markierungen mussten angelegt werden. So kann der Große Kesselgraben seit Samstag, 14. Juli 2018, wieder gefahrlos begangen werden.
Eine ähnliche Verwüstung hatte es im Kesselgraben seit mehr als 50 Jahren nicht gegeben und sie ist ein Beispiel dafür, was die Wegewarte des Alpenvereins leisten. Ohne sie gäbe es viele alpine Wege und Steige nicht und der Bergtourismus als solcher, der auf wanderbare, gepflegte und markierte Wege baut, wäre in dieser Form nicht möglich. Gerade der Klimawandel und die damit einhergehenden – fast jährlich stattfindenden – schweren Unwetter stellen die ehrenamtlichen Wegearbeiter des Alpenverein-Gebirgsverein und aller anderen alpinen Vereine vor große Herausforderungen zeitlicher, wie finanzieller Natur. Was sie leisten, ist außerordentlich.
Mit der Aufhebung der Sperre des Großen Kesselgrabens ist seit 14. Juli ein wesentlicher Teil der Raxalpe wieder begeh- und erreichbar und auch der Standard-Weg auf die Gloggnitzer Hütte ist damit wieder vorhanden. Der Große Kesselgraben wird gerne auch von Klettersteiggehern, die zuvor über einen der Klettersteig-Klassiker im Großen Höllental aufgestiegen sind, im Abstieg begangen.
Über den Österreichischen Gebirgsverein
Der 1890 gegründete Österreichische Gebirgsverein ist eine der größten Sektionen des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV), neben dem Alpenverein Austria größter hüttenführender Zweig des ÖAV und betreut rund 800 km alpiner Wege und Steige. Sein hauptsächliches Wirkungsgebiet erstreckt sich über Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Salzburg, wobei er in den Wiener Hausbergen seinen Fokus hat. Neben der Gloggnitzer Hütte zählt auch das Habsburghaus zu den Hütten des Vereins auf der Raxalpe.