Als begeisterter Bergsteiger und Schirmherr der alpinen Vereine zeigte sich Bundespräsident Dr. Heinz Fischer sehr am außergewöhnlichen Konzept der Alpenvereins-Ausstellung, der sensiblen Gestaltung und hohen Qualität der Exponate interessiert.
Fischer erinnert sich an eigene Bergerlebnisse
Seine vielen persönlichen Bergerlebnisse und alpinistischen Kenntnisse machen den Rundgang mit Museumsleiterin Monika Gärtner sehr lebendig. Mit diesem Steigeisen-Modell war ich auch noch auf den Gletschern unterwegs erinnert er sich vor einer eigensinnigen Installation Alpiner Ausrüstungsgegenstände in einer überhängenden Ausstellungswand. Beim großen Gemälde Wiesbachhorn vom englischen Landschaftsmaler E. T. Compton aus dem Jahr 1911 weist der Bundespräsidenten auf das Kapruner Tal noch vor seiner Flutung durch den Kraftwerksbau hin. Vor den Gipfelposen des Künstlers Martin Kippenberger auf der Nordkette posiert er ebenso gerne für ein Foto und interpretiert damit das Thema Gipfel neu.
Erinnerungsgeschenke für den Bundespräsidenten
Mit Dr. Heinz Fischer gemeinsam durchwanderten den Ausstellungsparcour, der einer Bergtour nachempfunden ist, Landtagspräsident Dr.Dr. Herwig Van Staa, Alpenverein-Präsident Dr. Christian Wadsack, der für das Museum zuständige Vizepräsident Dr. Oskar Wörz und Generalsekretär Robert Renzler. Als Erinnerung und Dank überreichte Dr. Christian Wadsack dem Bundespräsidenten symbolisch einen Rucksack mit Notfall-Packet und dem Buch zur Ausstellung, sowie Tagungsband Der Berg im Zimmer.
Überaus erfolgreiche Museumsarbeit
Seit drei Jahren läuft die Ausstellung Berge, eine unverständliche Leidenschaft (www.alpenverein.at/leidenschaft) mit über 150.000 Besuchern höchst erfolgreich und wurde mehrmals - mit dem Österreichischen Museumspreis 2009, dem Tiroler Museumspreis 2009 - ausgezeichnet und zum Europäischen Museumspreis 2010 nominiert. Die Frage, wo nach Ablauf der Ausstellung das Alpenverein-Museum Dauerausstellungsflächen beziehen wird können, ist noch offen.
Im Gipfelbuch das für alle Besucher aufliegt, vermerkte der Bundespräsident nach seinem Ausstellungsbesuch euphorisch "Ein Gipfel der Alpinen Ausstellungskunst! Herzliche Gratulation, Heinz Fischer