Kaiserwetter und ein grandioser Weitblick waren auch der Lohn für jene 30 Alpinisten, die die Königsetappe der Zentralalpendurchquerung in Form einer Sternbesteigung auf den Großglockner absolvierten. Über drei verschiedene Routen stiegen sie zum Gipfel auf und trafen dort zu Österreichs höchstgelegener Geburtstagsfeier zusammen.
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Krönung der Zentralalpendurchquerung war die Sternbesteigung des Großglockners – sogar am Jahrestag seiner Erstbesteigung (28. Juli 1800). Während Alpenvereinspräsident Dr. Christian Wadsack mit einem Team über den Weg der Erstbesteiger (via Salmhütte) zum Gipfel aufstieg, kletterte die Alpenvereinssektion Matrei in Osttirol in historischer Ausrüstung aus dem 19. Jahrhundert an der Stüdlhütte vorbei auf den Glockner. Der dritte Teil der Sternbesteigung führte als extremere Variante über den Lammergrat zum Gipfelkreuz und wurde von einer zweiköpfigen Seilschaft bewältigt.
Gipfelglück am Glockner
Alpenvereinspräsident Christian Wadsack hatte auch einen persönlichen Gipfelerfolg zu feiern, stand er doch an diesem Wochenende selbst das erste Mal auf dem 3.798 Meter hohen Großglockner:„Diese gemeinsame Tour auf das Dach Österreichs war wirklich ein Höhepunkt in unserem Jubiläumsjahr, die Stimmung am Berg war überwältigend. Was mich ganz besonders freut, ist dass es jeder einzelne unserer 30 TeilnehmerInnen auf den Gipfel geschafft hat und auch wohlbehalten wieder im Tal angekommen ist. Dank der regen Beteiligung in den Sektionen war die Zentralalpendurchquerung österreichweit eine sehr würdige Jubiläumsveranstaltung.“
Ideale Bedingungen bei der Sternbesteigung
Das Wetter war den Bergsteigern am Großglockner übrigens bestens gesinnt: Bei ihrem Anstieg zum Gipfel wurden die Teams der Sternbesteigung dank guter Tourenplanung noch von strahlendem Sonnenschein begleitet – die für den Nachmittag angekündigte Schlechtwetterfront hielt sich wie erwartet noch bis zum Eintreffen in der Erzherzog-Johann-Hütte zurück. Bei der Zentralalpendurchquerung war das Wetter vor allem im Westen Österreichs eher durchwachsen, viele Sektionen trotzten dem Regen aber dennoch und marschierten sicheren Schrittes zu ihren Etappenzielen.
Glockner-Tour war eines von 150 Gipfelprojekten weltweit
Die Sternbesteigung auf den Großglockner war auch Teil des „Mammut Peak Projects“, bei dem 150 ausgewählte Teams – ausgestattet durch den Schweizer Outdoor-Ausrüster – ihre Gipfelprojekte verwirklichen können. Die Teilnehmer an der Alpenvereins-Tour wurden vergangenes Jahr aus unzähligen Bewerbungen ausgelost.
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